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Fileunza
2012
Rauminstallation aus Nylonfaden
ca. 250 mm / 150 mm / 50 mm

Projektbild
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Fila, fila ... Zahlreiche traditionelle rätoromanische Lieder besingen das Spinnen, sei es als Hommage an das Spinnrad in seiner kontinuierlichen, monotonen Art, oder als Sinnbild für den Ort, wo manche Frau den eigenen Gedanken, Träumen nachgehen konnte, dem Alltag entfliehen und in ihrer eigenen Welt herumspinnen konnte, und dies während sie doch ihrer Arbeit nachging. Das Spinnen, um Faden zu erzeugen haben Maschinen übernommen. Doch wir spinnen weiter, wie Spinnen. Ein Netz, kaum sichtbar, um uns herum, verknüpft Personen, Situationen, Sachen. Manchmal befestigen wir verzweifelt den Faden an längst Vergangenem. Das Netz ist fragil. Manchmal reisst es. Aber nur weiterdrehen, nicht den Faden verlieren! Zusammenfügen, zusammenflicken, improvisieren, das ist die Kunst des Spinnens. Spinnen ist gut!